Beginn der Sommerreise 2023

Am 31. Juli war es endlich soweit. Nach allerlei Hektik und vielen Dingen die noch zu erledigen waren, konnten wir am Mittag die Leinen in unserem Heimathafen Parow losschmeißen und unsere Sommerreise in der Ostsee beginnen. Nachdem wir am Vorabend mit großen Teilen der Familie die Störtebecker-Festspiele in Ralswiek besucht haben und bereits dort schon kräftig nass wurden, waren wir mental auf unangenehme Rahmenbedingungen unseres Starts eingestellt. Düstere, mächtige Gewitterwolken waren an diesem ersten Tag unsere Begleiter, aber wir sind nicht ernstlich nass geworden. Zwischen Schaprode und Hiddensee strich zwar eine Böenwalze mit moderaten Winden über uns, aber außer einigen wenigen Regentropfen blieben wir von dem Unwetter verschont. Der Wind an diesem ersten Tag war perfekt und wir konnten mit halben und raumen Winden unser erstes Ziel Glowe am Abend (mit immerhin 8 kt im Durchschnitt !!!! ) erreichen.

Auch der zweite Tag lief wunderbar. Das Wetter und auch der Wind spielten mit und bereits neun Stunden später waren wir im Yachthafen Rønne. Ca. zweineinhalb Stunden später liefen auch unsere Freunde mit der SY Luna dort ein. Bereits am nächsten Tag ging es nach Gudhejm und am Freitag zu den Erbseninseln auf denen wir einen wunderschönen sonnigen Tag verbringen konnten. Am Samstag mussten wir bei schwachen bis mäßigen Winden nach Rønne zurück, denn am Sonntagmorgen mussten uns unsere beiden Mitsegler Katrin und Jan leider verlassen und mit der Fähre zurück nach Deutschland fahren. Wir nutzten die Gunst der frühen Stunde und segelten bei moderaten Bedingungen, aber bereits mit sehr unangenehmen Regen am Sonntagvormittag nach Nexø. Wir wollten damit auf die Ostseite in den Schutz der Insel kommen, denn für die folgenden Tage waren mehrere Sturmtiefs mit Starkwind, Sturm und Orkanböen aus W-NW im Anmarsch. Das erste sollte sich bereits in der Nacht zu Dienstag über der südlichen Ostsee austoben.

… und so ist es auch. Seit Montagabend streichen heftige Böen, zunächst aus Nord jetzt aus West über uns hinweg. Zum Teil haben wir 9 Beaufort und das Boot legt sich im Hafen derart auf die Seite, dass das Waschbecken, achtern voll Wasser steht und die Tassen vom Tisch fallen.

Hier im Hafen Nexø liegt auch ein ehemaliger Kollege und Lehrgangskamerad mit seiner Frau und einer Najad, ähnlich unserer. Das ist sehr angenehm. Wir waren gestern Abend gemeinsam essen und werden am Nachmittag einen kleinen Ausflug in die Stadt machen.

Segeln ab Korfu

Vom 15. – 22. Juli konnte ich endlich mal wieder einen Windbeutel-Törn skippern. Windbeutel-Reisen suchte kurzfristig Skipper für verschiedene Törns im Mittelmeer. Ein Törn passte perfekt in meine Planung, so dass ich zusagen konnte. Mit einer Jeanneau Sun Loft 47 ging es gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Insel Korfu. Die Route führte über die Inseln Errikousa, Othonoi, der Westküste Korfus nach Paxos. Über Antipaxos, Sivota und dem griechischen Festland bei Phtelias ging es zurück zur Marina Gouvia.
Gesamtstrecke: 175 SM, unter Segeln: 121 SM, unter Maschine: 54 SM, eine Nachtfahrt.

Es war ein entspannter Törn mit netten Mitseglern und schönen Erlebnissen. Allerdings war es mit 37-38° C. außerordentlich warm und insgesamt recht schwachwindig. Wir haben jede Nacht ankern und sehr viel baden können.

Kurze Sommertörns

Nach dem gelungenen Saisonauftakt zu Pfingsten haben wir vom 15.-21. Juni eine Reise nach Stettin unternommen. In Swinemünde haben wir uns mit Monika und Klaus von der SY LUNA getroffen und sind in die vorpommersche Hauptstadt Stettin gesegelt. Leider war uns das herrliche Sommerwetter der vorhergehenden Tage nicht mehr gewogen, aber es war dennoch eine schöne Reise. Am Ende waren es immerhin 215 Seemeilen und die meisten davon sind wir auch tatsächlich gesegelt.

Am ersten Juliwochenende sind wir dann das erste Mal in diesem Jahr nach Hiddensee gesegelt. Nachdem wir von Freitag auf Samstag vor der Stadt geankert haben, ging es am Samsatgmorgen bereits um halb acht Richtung Norden. An diesem Wochenende fand das Sundschwimmen statt und wir wollten die Strecke gerne vor dem Start der Schwimmer passieren. Das hatte zur Folge, dass wir bereits um kurz nach elf in Kloster festmachen konnten. Das Wochenende auf Hiddensee war herbstlich. Der starke Wind mit über 30 Knoten am Sonntag hat uns noch eine Nacht länger auf Hiddensee gehalten und wir sind erst am Montagvormittag wieder nach Hause gesegelt. Hiddensee selber war wie immer sehr schön, aber über die Gastronomie kann man sich tatsächlich nur wundern. In kaum einer Gaststätte ist Kartenzahlung möglich und ein Currywürstchen für 15,80 EUR war dann die Krone des kulinarischen Angebots. Hoffentlich fallen die Gastwirte weich nach dem derzeitigen Höhenflug …

Pfingsten – Traumhaftes Segeln …

Nach dem etwas holprigen Saisonauftakt 2023, konnten wir Pfingsten das erste Mal ganz entspannt das Segeln mit Tashakor genießen. Da ich am Samstagvormittag noch einige Arbeitsstunden beim Angelverein ableisten wollte, ging unsere Reise erst am Samstagnachmittag los. Sehr spontan fiel die Entscheidung nach Nysted/DK zum Eisessen zu segeln. Vorwiegend schönes Wetter war in Aussicht, allerdings auch recht schwacher Wind aus Nord, Nordwest. Der sollte am Montag etwas auffrischen und auf West drehen. Unser erstes Ziel war deswegen entweder die Reede am Bock vor Barhöft oder die Prerower Wiek. Nach dem Ablegen in Parow, mussten wir in der Vierendehlrinne, der Barhöfter Rinne und dem Gellenstrom motoren und auch das Segeln vor dem Darß war nicht von langer Dauer, weil der Wind einschlief. Am Ende des Tages fiel der Anker vor Prerow und wir hatten eine sehr ruhige Nacht. Am Pfingstsonntag ging es weiter Richtung Gedser. Auch hier mussten große Teile wegen des schwachen Windes motort werden. Am Abend gab es endlich das wohlverdiente Eis in Nysted !!!

Am Pfingstmontag lief es dann aber wie geplant. Weil immerhin ca. 60 NM vor uns lagen ging es mit schwacher Brise bereits um 8 Uhr los und nach Durchquerung der Rinne Rødsandwurde für 40 NM der Spinnacker gesetzt. Nach ziemlich genau 12h und 61 NM haben wir wieder in Parow angelegt.

Frohe Pfingsten !!!

Die Arbeiten an Land sind jetzt abgeschlossen. TASHAKOR sieht wirklich gut aus und kann das zweite Mal in diesem Jahr ins Wasser gehoben werden. Obwohl in dem Saisonauftakt 2023 wirklich vieles nicht so gut geklappt hat, sind wir foh, dass es nun endlich los geht …

Die Saison 2023 hat begonnen …

Nachdem TASHAKOR aus dem Winterlager am 5. Mai ins Wasser gekrant wurde, haben wir am darauf folgenden Wochenende das Boot von Greifswald nach Barth überführt. Beim dortigen Barther Yachtservice ging es dann am 15. Mai schon wieder aus dem Wasser. Die Arbeiten am Rumpf konnten wegen des sehr kalten Frühjahrs erst recht spät beginnen und deswegen vor dem Krantermin nicht mehr abgeschlossen werden. Für die restlichen Arbeiten ist es erforderlich, dass das Boot an Land steht.

Auf der Reise von Greifswald über Barhöft nach Barth konnten die neuen Segel das erste Mal gesetzt und die elektrischen Furlex-Anlagen getestet werden. Ein echter Gewinn! Die Segelgarderobe ist nun, mit Ausnahme des Genakers neu.

Die Arbeiten am Boot gehen voran …

In den letzten Wochen hat sich einiges an Bord der SY TASHAKOR getan. Wir haben einen neuen Plotter installiert. Dabei wurde der Plotter in das „Gesamtsystem TASHAKOR“ eingebunden und alle Daten sind nun im Cockpit verfügbar. Dazu gehören neben den Bootsdaten, wie Fahrt, Tiefe, Kompasskurs (magn.) und Wind auch die AIS-, Funk-, Radar- und Maschinendaten. Die beiden Furlex-Anlagen für die Vorsegel wurden elekrifiziert. Der vierflügelige Faltpropeller wurde aufwändig instandgesetzt. Das hat uns eine Neuanschaffung erspart. An Bord wurden viele Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Z.B. wurde das Autopilotenpanel aufgeräumt, Löcher geschlossen und neue Schalter installiert. Das große Loch in der Steuersäule wurde endlich geschlossen usw.

Nun beginnen die Arbeiten an der Außenhaut. Am Rumpf werden alle Beschädigungen durch einen spezialisierten Bootsbauer beseitigt und der gesamte Rumpf wird fachmännisch aufgearbeitet. Am Ende werden die Zierstreifen neu aufgeklebt. Dafür wurden bereits jetzt alle Aufkleber beseitigt. TASHAKOR ist jetzt namenlos …

Die Museumswerft im Winter

Hallo liebe Freunde der SY TASHAKOR,

das Video mit den Drohnenaufnahmen von der Museumswerft Greifswald und den Booten im Winterlager am Ryck haben wir nur probeweise hier im Tashakorblog veröffentlicht. Videos findet Ihr zukünftig auf dem Youtube-Kanal der SY TASHAKOR oder auf meinem Kanal, Thomas Hochstein. Videolinks gibt es dann immer wieder auch auf der website der SY TASHAKOR, www.tashakor-online.de oder www.tashakor-aufReisen.de